Am 2. Mai 2023 fand zum zweiten Mail nach 2022 ein hfbern-Impulsanlass statt, dieses Jahr zum Thema „Kreativität in Bildung und Lehre” an der Schule für Gestaltung Bern (Link).
Die Rückmeldungen zu den Referaten von Stefan Gelzer, Roger Spindler und den drei Workshops zur Medienanwendung waren allesamt sehr positiv. Anschliessend konnten wir alle zusammen das Mittagessen in der sfgbb-Mensa geniessen und uns dort noch vertieft über das Thema sowie über die Entwicklungen an den Schulen und in der HF-Bildungslandschaft austauschen.
Nachfolgend finden Sie die Präsentationen sowie Impressionen von Anlass.
Präsentationen:
Bereits zum fünften Mal wird 2023 die Volkswirtschaftliche Gesellschaft des Kantons Bern (VWG Bern) wieder die drei aus ihrer Sicht besten Diplomarbeiten von Studierenden an den Berner HF auszeichnen, wie dies bereits in den Vorjahren der Fall war: (Link)
Folgende Schulen haben je eine Diplomarbeit nominiert: WKS, bzemme, hftm, TF Bern, HF Holz Biel, gibb, ceff. Die Preisübergabe ist am 6.9.23 (wir werden darüber berichten).
Die 14 Mitgliedsschulen von hfbern haben am 2.5.23 einstimmig Michael Benker, Direktor der Höheren Fachschule für Technik Mittelland hftm zum neuen Präsidenten ab dem Schuljahr 23/24 gewählt. Er folgt Matthias Zurbuchen, Direktor der Technischen Fachschule Bern (TF Bern), der sein Amt nach 3 Jahren turnusgemäss abgibt. Wir gratulieren Michael Benker zur Wahl und danken Matthias Zurbuchen schon jetzt für die vergangenen drei Jahre als Präsident der hfbern.
Ende 2022 ist das Buch „Höhere Fachschulen in der Schweiz – Herausforderungen und Perspektiven“ erschienen. Kompetente Autor:innen aus der Bildungsforschung und aus einzelnen HF zeigen darin die Bedeutung der HF im Schweizer Bildungssystem auf. Zu den Autoren gehört auch Thomas Kölliker, Leiter Weiterbildung WKS KV Bildung, der in seinem Beitrag die neuen Kompetenzanforderungen an Kaufleute und die veränderten Ansprüchen der Wirtschaft an die HF analysiert: (Link).
Am 8.12.22 lud hfbern Ernst Kühni als Referenten an seine 74. Sitzung ein. Ernst Kühni ist Präsident des Bernischen Gewerbeverbandes und ist Inhaber der Firma Kühni AG in Ramsei. Er ist ein starker Befürworter der Berufsbildung und der darauf aufbauenden beruflichen Weiterbildung, zu der auch die HF gehören. Diese ist entscheidend, damit der sich in den nächsten Jahren noch verschärfende Fachkräftemangel nicht zu einem wirtschaftlichen Einbruch in der Schweiz führt.
So stehen in den nächsten 10 Jahren rund 1 Mio. in den Ruhestand tretenden Fachkräften nur eine halbe Million junger Menschen gegenüber, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Zusammen mit der zunehmenden Akademisierung des Bildungswesen ist die Gefahr einer dadurch verursachten Krise für die Schweiz sehr gross, zumal es auch viel schwieriger geworden ist, Fachkräfte aus anderen EU-Ländern zu rekrutieren, da diese auch in ihren Heimatländern sehr gefragt sind.
Am jährlichen Treffen der HF-Mitgliedsschulen mit den privaten HF-Anbietern (darunter verschiedene gesamtschweizerische HF mit Kursort im Kanton Bern) stand die Digitalisierung im Unterricht im Zentrum. Unter dem Titel «Digitaler Unterricht auf Tertiärstufe – mit Klarheit in die Zukunft» zeigte die AEB eindrücklich die Chancen und Risiken des digitalen Unterrichts (Link) und präsentierten anschliessend 3 HF (gibb, BFF, aeb) anhand von Best Practice Beispielen die mögliche Umsetzung.
Am 28. Juni 2022 hat die VWG Bern zum vierten Mal drei herausragende HF-Diplomarbeiten prämiert. Die Jury bestehend aus Hanspeter Gerber (PwC), Adrian Haas (Direktor HIV), Uwe E. Jocham (CEO Inselspital) und unserem Präsidenten Matthias Zurbuchen hat gestützt auf die vorgegebenen Kriterien aus den 7 von hfbern-Mitgliedsschulen eingereichten Arbeiten folgende Preisträger*innen ausgewählt:
Yannick Fegbli
Technische Fachschule, Bern
«Effizienzsteigerung in der Teilefertigung»
Matthias Bähler
Höhere Fachschule für Technik Mittelland, Grenchen
«Layout Kompetenzzentrum Teilefertigung Mechanik»
Cathia Brazzale, Anja Mannhartz, Andrina Straessle, Vanessa Zahn und Jennifer Zysset
WKS KV Bildung, Bern
«Geschäftsmodell – Start-up VENITA»
Die Preise überreichten Frau Dr. Suzanne Thoma, Geschäftsführerin der BKW Energie AG, und Dr. Adrian Haas, Direktor des Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV).
Impressionen:
Wie in den Vorjahren kann durch die Volkswirtschaftliche Gesellschafts des Kantons Bern VWG (vwg-bern.ch) auch dieses Jahr ein Preis für die drei besten Diplomarbeit der Mitgliedschulen von hfbern vergeben werden. Nominiert dazu sind 7 Diplomarbeiten aus folgenden Schulen:
BFF
Die nominierten HF-Diplomierten aus den 7 Schulen präsentieren ihre Arbeiten im Mai 2022 der Fachjury bestehend aus Matthias Zurbuchen (Direktor der Technischen Fachschule Bern), Hanspeter Gerber (pwc), Adrian Haas (Direktor HIV Kanton Bern) und Uwe E. Jocham (CEO der Inselgruppe). Die Namen der Preisträger:innen werden wir im Sommer an dieser Stelle publizieren.
Am 26.4.22 fand der erste Impulsanlass von hfbern statt, an dem der bekannte Coach Leo Held (langjähriger Trainer vom Olympiamedaillengewinner und Judoka Sergej Aschwanden) zum Thema “Vom Dozieren zum Coachen” zu einem regen Austausch einlud. Sein Input (Link) und die von ihm moderierte Diskussion wurden umrahmt von zwei Praxisbeispielen der aeb und der BFF. Im Anschluss zeigte uns der Gastgeber Michael Benker, Direktor hftm, die neubezogenen Räumlichkeiten in Biel sowie den am gleichen Ort angesiedelten Switzerland Innovation Park.
5’210
Studierende aufgeteilt auf 15 private, 8 kantonale und 4 Schulen mit Übertragungsvertrag
30
Studiengänge HF
11
Nachdiplomstudiengänge
1’552
erteilte HF-Diplome, was einer Erfolgsquote von 96% entspricht
Unterrichtet werden die Studierenden in den verschiedenen Kursen und Modulen in den 3 Unterrichtssprachen Deutsch, Französisch und Englisch.
Am 20. Oktober 2021 trafen sich zum zweiten Mal die hfbern-Mitglieder mit den privaten HF mit Sitz oder Schulort im Kanton Bern. Den Anbietern wurden seitens MBA die Abschlusszahlen 2020 der HF-Landschaft präsentiert.
Die Teilnehmenden erhielten zudem von Ramona Nobs, Leiterin Ressort Höhere Berufsbildung SBFI ein Update in Bezug auf das SBFI-Projekt zur besseren Positionierung der HF auf gesamtschweizerischer Ebene (Link). Zudem wurde die Online-Plattform BeLEARN durch die CEO Katrin Müller vorgestellt, bei der sich der Kanton Bern mit dem Projekt «Digitale Unterrichtsinnovationen der Sekundarstufe II» beteiligt (Link).
Am 28. September 2021 hat die VWG Bern zum dritten Mal drei herausragende HF-Diplomarbeiten prämiert. Die Jury bestehend aus Hanspeter Gerber (PwC), Adrian Haas (Direktor HIV), Uwe E. Jocham (CEO Inselspital) und unserem Präsidenten Matthias Zurbuchen hat gestützt auf die vorgegebenen Kriterien (https://www.vwg-bern.ch/der-vwg-preis/) aus den 7 von hfbern-Mitgliedsschulen eingereichten Arbeiten folgende Preisträger*innen ausgewählt:
Sven Kisslig
Höhere Fachschule für Technik Mittelland, Grenchen
«Automatische Stützensteuerung»
Mario Stoffel
Technische Fachschule, Bern
«Instandsetzung Destillationskolonne ohne Produktionsstopp»
Roman Stadelmann
Höhere Fachschule Holz, Biel
«Gebäudevermessung mit der Tachymetrie»
Die Preise überreichten Frau Dr. Suzanne Thoma, Geschäftsführerin der BKW Energie AG, und Dr. Adrian Haas, Direktor des Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV).
Impressionen:
An der gleichen Veranstaltung konnte den Politiker*innen aufgezeigt werden, welche „lessons learned“ die HF aus der Pandemie mitnehmen (z.B. mit Beibehaltung eines max. 50%-Anteils an innovativen digitalen Lehr- und Lernformen oder von hybriden Unterrichtsformen). Spätestens im August 2021 dürfte es wieder möglich sein, mit wenigen Einschränkungen in den Präsenzunterricht zurückzukehren. Erfreulicherweise hat sich das BAG bereit erklärt, auf der HF-Stufe die Kosten für individuelle, freiwillige Tests an den Schulen zu übernehmen.
Nach einem coronabedingten Unterbruch fand am 15.6.21 der periodische Austausch von hfbern mit den Grossrätinnen und Grossräten aus allen 5 Fraktionen statt, welche die HF auf politischer Ebene unterstützen. Der Austausch war fruchtbar und interessant. Zusammen mit der Vorstellung des SBFI-Projektes „Positionierung HF“ Positionierung der höheren Fachschulen (admin.ch) wurden wichtige Fragen diskutiert, u.a. die Profilunterschiede zwischen HF und FH bzw. zwischen HF und den Berufs- und höheren Fachprüfungen.
Bereits zum dritten Mal wurden am 28.9.2021 im Kursaal Bern drei herausragende HF-Diplomarbeiten prämiert, die von einer Jury bestehend aus Hanspeter Gerber (PwC), Adrian Haas (HIV), Uwe E. Jocham (Inselspital) und Matthias Zurbuchen (hfbern) aus 7 eingereichten Arbeiten aus ebenso vielen Bernischen HF ausgewählt wurden. Die Namen der prämierten Schulen und Diplomierten werden wir anschliessend publizieren.
In von der Espace-Media (Bund, BZ etc.) publizierten „Einsteiger“-Beilage vom 12.06.2021 zeigt unser Präsident Matthias Zurbuchen in einem ausführlichen Interview die Rolle und Bedeutung der Höheren Fachschulen auf. Lesen Sie hier.
Von den Höheren Fachschulen wurden insgesamt sechs Diplomarbeiten für den VWG-Preis 2020 selektioniert und beim VWG eingereicht. Eine Jury, bestehend aus Hanspeter Gerber (PwC), Adrian Haas (HIV), Uwe E. Jocham (Inselspital) und Matthias Zurbuchen (TF Bern) setzte sich intensiv mit den nominierten Arbeiten auseinander und liess die Diplomarbeiten von den Autorinnen und Autoren präsentieren. Für die Jury waren neben der Präsentation vor allem die Praxisrelevanz und Innovationskraft wichtig. Die VMG durfte feststellen, dass alle Arbeiten von hoher Qualität waren.
Für die Plätze 1-3 konnten sich folgende Arbeiten durchsetzen:
Den 1. Rang und damit den ersten Preis hat Christoph Tschäppät von der Hotelfachschule Thun gewonnen. In seiner Arbeit zeigt er die Vorteile eines Bern Convention Centers auf.
Den 2. Rang hat Michael Kammermann, HF Bauplanung Gibb erreicht. In seiner Arbeit hat er ein Gebäude für eine Basisstufe geplant unter Einbezug der Bedürfnisse der Kinder. Er hat diese in Interviews mit Kindern und deren Lehrern erarbeitet. Dazu hat er ein Mehrfach-Nutzungskonzept für die Räume umgesetzt.
Auf den 3. Rang kam Jonathan Brechbühl, Elektrotechnik/Automation hftm. In seiner Arbeit hat er einen Updatepaketgenerator für die modulare Steuerung ALLinONE entwickelt, der heute erfolgreich im Einsatz ist.
Den drei Preisträgern und den Autorinnen und Autoren der nominierten Arbeiten herzliche Gratulation zur hervorragenden Qualität der Diplomarbeiten!
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation konnte die geplante Preisübergabe an einer VMG-Veranstaltung in diesem Jahr nicht stattfinden. Die Würdigungen und Preise erhielten die Preisträger direkt von der VWG. Bereits laufen wieder die Vorbereitungen für die Preisverleihung 2021.
Der Schlussbericht dieses wichtigen Eckpfeilers der SBFI-Strategie Berufsbildung 2030 wurde im August 2020 publiziert (weiter Informationen).
Er zeigt fundiert auf, in wie vielen Bereichen die Höheren Fachschulen besser positioniert werden müssten. Die zahlreichen Vorschläge wurden von der nationalen HF-Konferenz (www.k-hf.ch) gesichtet und den fast 200 Mitgliedsschulen Ende 2020 zur Priorisierung unterbreitet. Mit den entsprechenden Umfrageresultaten im Rücken kann der Vorstand der K-HF nun auf bildungspolitischer Ebene konkret tätig werden. Wir sind zuversichtlich, dass bald erste Umsetzungsschritte in die skizzierte Richtung erfolgen werden.
Trotz Corona und allgemeiner Verunsicherung über die wirtschaftliche und epidemiologische Entwicklung zeigen die Anmeldezahlen für die meisten HF keinen Rückgang an. Etwas schwieriger sieht es in den von der Pandemie am meisten betroffenen Branchen wie Hotellerie und Tourismus aus. Zudem erfolgen die Anmeldungen tendenziell immer später. Die Schulen versuchen, der Situation mit virtuellen Infoanlässen und individuellen Beratungen gerecht zu werden. Dank der Ausnahmeregelung in der aktuellen Covid-Verordnung des Bundes ist es auch möglich, Aufnahme- und Diplomprüfungen sowie andere wichtige Ausbildungselemente weiterhin im Präsenzmodus (natürlich mit viel Distanz und ständiger Maskentragepflicht) durchzuführen. Gerade in den Sozial- und Gesundheitsberufen ist dies jedoch auf Dauer sehr unbefriedigend. Allgemein ist die Entwicklung von persönlichen Kompetenzen im virtuellen Setting nur mit grossem Zusatzaufwand und ausgefeilten Konzepten vermittelbar.
Seit dem 2.11.20 befinden sich die Höheren Fachschulen aufgrund des pandemiebedingten Bundesratsentscheides erneut im Distanzunterricht. Auch wenn dieser Entscheid wie schon im März 2020 sehr kurzfristig gefällt wurde, waren die in hfbern.ch zusammengeschlossenen Schulen besser darauf vorbereitet. Der durch den ersten Lockdown ausgelöste Digitalisierungsschub half mit, die zweite Phase mit fachlich und didaktisch ausgefeilteren Konzepten in Angriff zu nehmen. Dank der Präsenzphase bis Ende Oktober konnten auch die neuen Klassen gut eingeführt werden, was bei einem reinen Fernstudium kaum möglich gewesen wäre. Die in der HF (v.a. im Vergleich zu FH und Universitäten) kleinen Klassen und individuelle Betreuung schufen dabei die Basis für eine bisher meist sehr erfolgreiche Kompetenzvermittlung in virtueller Form. Wichtig für alle Berner HF ist es dabei, gerade den Lernprozess von Studierenden eng zu begleiten, welche mit dem rein digitalen Lernen Mühe haben. Mit ihnen zusammen hoffen wir, so bald wie möglich wieder in den Präsenzunterricht zurückwechseln zu können.
Unser Gründungspräsident und langjähriges Mitglied Peter Marbet, Direktor des Berner Bildungszentrums Pflege, wird auf 1. November 2020 als neuer Direktor der Caritas Schweiz tätig sein. Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser Wahl und freuen uns, ihn noch einige Monate bei uns als engagiertes Mitglied zu haben.
Sein grosses Engagement hat massgeblich dazu beigetragen, dass die Höheren Fachschulen im Kanton Bern heute über ein beträchtliches Gewicht verfügen, was sich u.a. darin ausdrückt, dass wir in der grossrätlichen Bildungskommission analog zur BFH (Fachhochschule) unsere Anliegen und Erfolge jährlich präsentieren können.
Wie alle anderen Schulen mussten unsere Mitgliedsschulen «Knall auf Fall» ab dem 16. März 2020 vom traditionellen Präsenzlernen auf internetgestütztes Distanzlernen (Fernunterricht) umstellen. Alle Schulen haben diese riesige Herausforderung erfolgreich gemeistert bzw. sie auch genutzt, innovative Lernmethoden anzuwenden, welche noch in der Entwicklung waren bzw. deren Umsetzung technisch (Stichwort: WLAN, stabile Server, Bring-your-own-device bei den Studierenden) erst seit kurzem gewährleistet war. Durch den durch die Coronakrisa ausgelösten Ernstfall konnten die Schulen bisher schon sehr viele positive Erfahrungen mit digitalen Lernformen sammeln.
Für die Lehrpersonen (und meist auch für die Studierenden) bedeutete diese grosse Umstellung einen beträchtlichen Zusatzaufwand, der teilweise auch in der unterrichtsfreien Zeit geleistet werden musste. Die Schulleitungen mussten zudem für ihre HF-Bildungsgänge auch Notreglemente und Ausnahmebestimmungen formulieren, welche es – falls die Schulschliessung wie vom Bundesrat beschlossen am 8.6.20 wieder aufgehoben werden kann – nach unserer Überzeugung allen Studierenden ermöglichen sollten, die anstehenden Promotionen (wenngleich häufig in angepasster Form) zu bestehen oder ihre Ausbildung auf Ende des Schuljahres erfolgreich abzuschliessen.
Gerne steht der Leiter der Fachstelle Höhere Berufsbildung des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes (MBA), Beat Krummen, für detaillierte Auskünfte über die getroffenen Regelungen zur Verfügung: beat.krummen@be.ch
Nach 3 Jahren gibt Sonja Morgenegg-Marti, Direktorin GIBB, turnusgemäss auf Ende dieses Schuljahres ihr Amt als Präsidentin der hfbern ab. An der Sitzung vom 21.4.2020, die aufgrund der Corona-Pandemie per Videokonferenz durchgeführt wurde, bestimmten die 13 an der Wahl teilnehmenden Mitgliedsschulen Matthias Zurbuchen zu ihrem neuen Präsidenten. Matthias Zurbuchen war seit 2010 stellvertretender Direktor der Technischen Fachschule Bern und leitet sie nun seit 2018 als Direktor.
Wir danken Sonja ganz herzlich für ihren grossen Einsatz während ihrer Amtszeit und wünschen Matthias viel Erfolg und Hartnäckigkeit bei der weiterhin notwendigen Stärkung der Höheren Fachschulen im Kanton Bern.
Die Schule für Gestaltung Bern & Biel bietet ab sofort eine neuen Studiengang Gestalter/in HF Produktdesign an. Alles Weitere dazu auf: www.sfgb-b.ch
An jeder Sitzung von hfbern laden wir einen Gast aus Politik, Wirtschaft, Verbänden oder Verwaltung zu uns ein. An unserer 55. Sitzung vom 22.8.19 präsentierte uns Daniel Reumiller, Leiter des kantonalen BIZ, den neuen Auftritt der Berufsberatung in den verschiedenen Regionen. Die höhere Berufsbildung ist für das BIZ ein wichtiges Element in der Beratung, zumal der Anteil von erwachsenen Personen sehr gross ist, die bereits über einen Berufs- oder Sek.2-Abschluss verfügen und sich weiterbilden wollen. Allerdings ist es angesichts von über 2’000 möglichen Abschlüssen in der Schweiz auch für das BIZ nicht einfach, den interessierten Personen den für sie stimmigsten Weg aufzuzeigen. Neben der neuen Gestaltung der regionalen BIZ soll dazu auch die gesamtschweizerische Plattform www.berufsberatung.ch neu gestaltet werden, um die HF darauf als «Königsweg in der Berufsbildung» besser erkennbar zu machen.
Das MBA veröffentlichte die wichtigsten HF-Kennzahlen für das Jahr 2018. Sie zeigen u.a. auf, dass die HF im Kanton Bern weiterhin mehr Studierende haben als die Bachelor-Studiengänge der BFH, dies im Unterschied zu den gesamtschweizerischen Zahlen (vgl. «Zahlen und Fakten» auf www.hfbern.ch). Auch zeigen sie die hohen Abschluss- bzw. tiefen Abbruchquoten der bernischen HF, welche ein wichtiges Indiz für die Qualität der Bildungsgänge sind. Die für die HF typische enge Begleitung der Lernprozesse (u.a. ausgedrückt in kleinen Klassen und engen Kontakten zu den Praxisbetrieben) dürfte auch ein Grund sein, dass auch sehr viele ausserkantonale Studierende sich für eine HF mit Leistungsvertrag oder -vereinbarung mit dem Kanton Bern entscheiden.
Am 13.8.19 konnte sich unser Büro unter Leitung von Sonja Morgenegg-Marti, Direktorin gibb, bei der grossrätlichen Bildungskommission vorstellen. Damit erreichte die hfbern einen Meilenstein in der politischen Repräsentation, indem sie analog zu der Berner Fachhochschule und der Universität von der Politik explizit als wichtigen Bildungspartner wahrgenommen wird, die ebenfalls jährlich in ähnlicher Form in der Kommission Rechenschaft ablegen.
Die langjährige National- und Ständerätin Anita Fetz hat 2017 die ständerätliche Motion zur Stärkung der HF im Parlament eingegeben. Kurz vor ihrem Rücktritt auf Ende dieser Legislaturperiode hat sie an unserer letzten Sitzung teilgenommen und uns aus ihrer Sicht über notwendige Entwicklungen in der höheren Berufsbildung berichtet. Zum Schluss wünschte sie allen HF viel Glück und Hartnäckigkeit auf ihrem weiteren Weg zur besseren Positionierung und öffentlichen Wahrnehmung.
Nachdem sich das Büro der hfbern zwei Mal mit einer hochkarätigen Gruppe von GrossrätInnen aus allen Fraktionen getroffen und eine parlamentarische Gruppe HF gegründet hat, konnte am letzten Treffen vereinbart werden, dass sich die hfbern im August im Rahmen der offiziellen Bildungskommission des Grossen Rates vorstellen kann. Wir freuen uns sehr auf diesen Austausch und das Anbringen unserer Anliegen.
Im Beisein von Bundesrat Ignazio Cassis wurden am 27.5.2019 erstmals 3 HF-Diplomierte mit dem Preis der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft des Kantons Bern (VWG) ausgezeichnet. Von den verschiedenen Mitgliedsschulen hfbern wurden folgende Preisträger/innen gekürt:
1. Preis: Pascal Brügger, HF Wirtschaft WKS
2. Preis: Denojan Rishikeswaran, HF Informatik Hftm
3. Preis: Celina Merz, HF Medienwirtschaft SfGB-B.
Wir gratulieren den Preisträger/innen ganz herzlich und freuen uns bereits jetzt auf die Prämierung im Jahr 2020.
Die hfbern hat an ihrer letzten Sitzung die französischsprachige HF Pflege am ceff in St. Imier in die hfbern aufgenommen. Sie wird zukünftig durch Daniel Roulin in unserer Runde vertreten. Damit sind wir – wie unser Kanton ja auch – nun zweisprachig unterwegs.
Wir freuen uns, Ihnen unsere grafisch (inkl. Logo von hfbern) komplett neu gestaltete Website vorstellen zu dürfen. Der neue Webauftritt wird in Zusammenarbeit mit Studierenden der HF Studiengänge an der Schule für Gestaltung Bern und Biel (www.sfgb-b.ch) entwickelt. Ihnen ein ganz grosses und herzliches Dankeschön. Gerne nehmen wir auch Rückmeldungen zum gemeinsamen Auftritt der HF im Kanton Bern entgegen. Wenden Sie sich doch an eine der angegebenen Personen unter «Kontakt». Auf diesem Weg können Sie auch interessante Beiträge zur Publikation vorschlagen.
Rund 1800 Personen haben 2016 in der Schweiz Abschlussprüfungen für Eidgenössische Fachausweise gemacht, zirka 3800 haben ein eidgenössisches Diplom angestrebt und etwa 8600 das Diplom einer höheren Fachschule. Diese Leute haben in der Befragung des Bundesamtes für Statistik (BfS) angegeben, ihre Position auf dem Arbeitsmarkt verbessern zu wollen. Gut zwei Drittel der Absolventinnen und Absolventen geben zudem an, dass sie ihr Einkommen verbessern wollen. Lediglich ein Viertel wählt die Ausbildung, um sich auf ein anderes Tätigkeitsfeld vorzubereiten.
Und der Erfolg gibt den Absolventinnen und Absolventen Recht: Bereits ein Jahr nach Abschluss geben etwa 60 Prozent an, dank der Ausbildung sei ihr Lohn gestiegen. Die Hälfte sagt, ihre Karrierechancen hätten sich durch die Höhere Berufsbildung deutlich verbessert. Viele der Befragten geben an, die Weiterbildung nutze nicht nur ihrer Karriere, sondern sei auch für die persönliche Entwicklung wichtig. Hier geht’s zum Bericht des BfS.
Der Schweizerische Verband der dipl. HF (ODEC) hat die interessantesten Angaben zu den HF-Studierenden aus der Erhebung zur Höheren Berufsbildung des BfS zusammengefasst. In der Zusammenfassung der ODEC finden sich zudem Angaben zu den folgenden Themen: Grösse der Bildungsfelder HF, Teilzeitstudien, Zeitaufwand, Gründe für die Studienwahl, Bildungsprofil der Eltern.
Der hohe Praxisbezug ist ein herausstechendes Merkmal der höheren Fachschulen. Dies zeigt sich in der engen Zusammenarbeit zwischen den HF und unzähligen Praxisbetrieben sowie den entsprechenden Rückmeldungen der beteiligten Partner. Dazu gehören neben den Betrieben und den Studierenden selber auch die Organisationen der Arbeitswelt, welche zusammen mit Bund und Kantonen für die höhere Berufsbildung verantwortlich sind. Neuerdings kommt noch ein weiteres Element dazu: Ab Sommer 2019 vergibt die Volkswirtschaftliche Gesellschaft des Kantons Bern (VWG) erstmals ihren VWG-Preis an HF-Absolventinnen und Absolventen. Dieser geht an die 3 besten HF-Diplomarbeiten, welche neben den Kriterien der jeweiligen Schulen auch den Anspruch erfüllen, einen Beitrag zur Entwicklung der Berner Wirtschaft geleistet zu haben. Wir werden über die Preisträgerin oder den Preisträger in einem der nächsten Newsletter berichten.
Ende 2018 reichten 29 Grossrätinnen und Grossräte aus verschiedenen Fraktionen eine Motion mit dem Titel «Betreuungsqualität der familien- und schulergänzenden Einrichtungen sichern» ein: (Link) . Der Vorstoss verlangt, dass der Kanton Bern nicht nur Fachpersonen der Kindererziehung auf HF-Stufe ausbildet, sondern (zumindest in den kantonal subventionierten Einrichtungen) auch Rahmenbedingungen schafft, dass diese ihrer Ausbildung entsprechend angestellt und eingesetzt werden können. In der Motion wird auch dargelegt, warum der in diesem Zusammenhang von der GEF und gewissen Politiker/innen geäusserte Vorbehalt gegenüber der «Tertiarisierung» unbegründet ist bzw. eine solche heute in fast allen Berufsfeldern im Sinne eines gesunden «Skills-und-Grade-Mix» schon lange Tatsache ist.
Am 7. März 2019 trifft sich zum zweiten Mal eine Delegation unserer HF-Schulleitenden mit Grossrätinnen und Grossräten aus allen Fraktionen, die sich für die bessere Positionierung der Höheren Fachschulen einsetzen. Die parlamentarische Gruppe HF wurde auf Initiative von Grossrätin Annegret Hebeisen (SVP) gegründet. Darin vertreten sind: Jan Gnägi, BDP, Daniel Arn, FDP, Roland Näf, SP, Anna Linder, Grüne, Christoph Grimm, GLP, Christine Grogg, EVP, Annegret Hebeisen-Christen, SVP und Katharina Baumann, EDU. An der ersten Sitzung im November 2018 bekräftigten alle anwesenden Parlamentarier/innen ihre Unterstützung für die auf politischer Ebene noch ungenügenden Positionierung und Anerkennung der Höheren Fachschulen.
Die von Ständerätin Anita Fetz (SP BS) lancierte Motion «Höhere Fachschulen stärken» wurde bereits in der Juni-Session vom Ständerat mit 31:6 Stimmen angenommen. Wir freuen uns über diesen parlamentarischen Erfolg und hoffen, dass der Nationalrat (wo eine fast gleichlautende Motion eingereicht wurde) bald nachzieht. Es lohnt sich übrigens, die engagierte Debatte im Ständerat nachzulesen, da darin die Problematik mit der noch nicht ganz geglückten Anerkennung unserer Schulen offensichtlich wird: Link
Bereits wenige Tage nach den Regierungsratswahlen im März 2018 war klar, dass Nationalrätin Christine Häsler die Nachfolge ihres grünen Parteikollegen Bernhard Pulver als Erziehungsdirektorin des Kantons Bern übernimmt. Bereits am 1.6.2018 hat sie ihr neues Amt angetreten. Wir freuen uns, dass mit ihr eine Vertreterin der (höheren) Berufsbildung das Bildungsdepartement übernimmt, die wir erst gerade (vgl. Eintrag vom Februar 2018) in unserem Kreis empfangen durften. Ende Juni ist sie zudem Gast am 20. Forum des BZ Pflege.
Ein Industrieroboter sorgt in Bern für Aufsehen: Bereits eine Stunde nach der Installation veröffentlichte 20Minuten.ch ein Video, auf welchem die neueste Errungenschaft der hftm eine Schweizer Fahne in den schönen Berner Lauben schwingt. Vom Automations-Team der Höheren Fachschule Technik Mittelland (hftm) in Biel programmiert, ist er nicht das einzige Highlight in den Schaufenstern des Warenhauses Loeb. Das Museum für Kommunikation kreierte zehn Installationen, die bis anfangs Juli zum Verweilen und Staunen anregen. Die eigens für diesen Anlass kreierten Fenster drehen sich um das Themen der Kommunikation. Sorgt z.B. das Schaufenster mit dem Titel „Shitstorm“ für Verwunderung, so fordert das Nächste direkt zum Duell auf. Ein Tic-Tac-Toe Roboter stellt sich jedem Herausforderer und kann durch ein Touch-Panel direkt von Passanten bedient werden. Beide Roboter wurden durch Mitarbeiter (Alain Rohr, Jonas Jauslin, Matthias Studer und Matthias Pracht) der hftm programmiert und sollen die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Industrie 4.0 fördern.
Unser Bildungsdirektor Bernhard Pulver tritt im Sommer zurück. Bei den Gross- und Regierungsratswahlen vom 25.3.18 tritt die grüne Nationalrätin Christine Häsler an. Als eingeladener Gast an unserem letzten Treffen zeigte sie ihre vielfältige Verbundenheit zur Berufsbildung. Als Mutter einer dipl. Sozialpädagogin HF der BFF Bern und als langjährige Stiftungsratspräsidentin im Behindertenbereich würde sie auch als Regierungsrätin die (höhere) Berufsbildung und damit die Höheren Fachschulen als zentraler Pfeiler unseres Bildungssystems fördern.